Ziel und Zweck

  • Das hier beschriebene Qualitätssicherungssystem dient
    • der Arzneimittelsicherheit,
    • der Sicherstellung der Information und Beratung des Patienten sowie
    • der Optimierung der Arbeitsabläufe bei Botenlieferungen aus der Apotheke.

Eingaben

  • Arzneimittelwunsch bzw. Rezept des Kunden über ein nicht vorrätiges Arzneimittel

Ergebnisse

  • Das Arzneimittel wurde dem Kunden zugestellt

Beschreibung

Wie verfahren wir bei einer telefonischen Bestellung?

  • Die telefonische Bestellung wird von dem Mitarbeiter auf dem Formular "Telefonische Kundengesprächsnotiz" oder in der Knopf Apotheke Bayreuth auf dem Formular "Knopf Service-Nummer" notiert.
    • Dabei ist die IK-Nummer und der Rezeptstatus zu erfragen.
  • Es wird festgestellt, ob der Kunde im Besitz der Knopf Kundenkarte ist.
    • Dabei muss geklärt werden, ob die Daten noch richtig und vollständig sind:
      • Name, Adresse, Telefonnummer
  • Lehnt der Kunde eine Kundenkarte ab, müssen diese Daten später auf dem Botenanhang notiert werden.
    • Außerdem wird abgeklärt, inwieweit der Kunde einen Informations- oder Beratungsbedarf hat.
    • Dazu wird die entsprechende Beratung durch das pharmazeutische Personal angeboten.
  • Es können keine festen Lieferzeiten vereinbart werden, nur die ungefähre Lieferzeit entsprechend der Großhandelsbestellungen.
  • Handelt es sich bei den Arzneimitteln um BTM, kühlpflichtige Ware oder entstehen offene Beträge,
  • Folgendes muss mit dem Kunden geklärt werden:
    • Darf die Ware in den Briefkasten gesteckt werden, wenn der Kunde nicht zu Hause sein sollte?
      • Auf dem Botenanhang ankreuzen!
    • Darf die Ware beim Nachbarn abgegeben werden, wenn der Kunde nicht angetroffen wird?
      • Auf dem Botenanhang ankreuzen und den Namen des Wunschnachbarn notieren!
  • Ist das Arzneimittel nicht vorrätig, wird es kurzfristig beschafft.
    • Ist dies nicht möglich, wird der Patient informiert und gefragt, ob das Arzneimittel trotzdem beschafft werden soll.

Wie verfahren wir bei Botenlieferungen, die sich aus dem Handverkauf heraus ergeben?

  • Wir bieten eine Botenlieferung im entsprechenden Einzelfall an,
    • wenn der benötigte Artikel beim Kundengespräch nicht vorrätig ist
    • und es dem Kunden unmöglich ist, den bestellten Artikel selber abzuholen.
    • Der Kunde wird zu dem Präparat schon während dieses Gespräches informiert.
    • Die erfolgte Beratung wird dann im Kassenprogramm auf dem Kassenbon dokumentiert.
  • Die weiteren Schritte erfolgen wie oben beschrieben.

Was ist bei der Entgegennahme einer Botenlieferung zu prüfen?

Formelle Prüfung

  • Die Bestellung wird dahingehend überprüft, ob die erforderlichen Angabe vorhanden sind.
    • Fehlen Angaben, erfolgt ggf. Rücksprache mit dem Kunden.

Ausräumen von Bedenken bzw. Unklarheiten

  • Bestehen Unklarheiten oder Bedenken, so werden diese beseitigt.
  • Rückfragen beim Arzt erfolgen nur mit Einverständnis des Patienten.
  • Der Patient wird über die nachträgliche Änderung der ärztlichen Verordnung informiert.
  • Können die Bedenken nicht beseitigt werden, wird die Botenlieferung verweigert.
  • Der Kunde wird informiert und ein eventuell vorliegendes Rezept zurückgeschickt.

Welche Vorbereitungen sind für die Botenlieferung zu treffen?

Endkontrolle und Freigabe

  • Direkt nach Eintreffen der Großhandelslieferung werden die "Boten" und "Abholer" herausgesucht und die entsprechenden Belege zugeordnet.
  • Unter Verantwortung bzw. Aufsicht eines Apothekers erfolgt die Endkontrolle (möglichst "Vier-Augen-Prinzip").
    • Es wird geprüft, ob das Arzneimittel der Verordnung und der Bestellung entspricht.
    • Das Arzneimittel wird blickdicht verpackt, der Botenzettel mit der Adresse des Kunden angeheftet.
    • Die Freigabe bei positiver Prüfung wird durch die Unterschrift des Apothekers auf dem Botenzettel bestätigt.
    • Liegt ein Rezept vor, wird dieses vom Apotheker abgezeichnet.
    • Der Botenzettel und eine Kopie der belieferten Rezepte werden X Wochen lang im Ordner " Botenlieferungen" aufbewahrt.
    • Das verpackte Arzneimittel wird in die Kiste für die Botenlieferungen abgelegt.

Wie erfolgt der Versand?

  • Der Versand erfolgt mehrmals täglich nach einem bestimmten Zeitschema durch die verschiedenen Zusteller.
  • Die Zustellung von BTM muss vom Empfänger durch eine Unterschrift auf einer Rezeptkopie, die den Namen und die Adresse des Empfängers enthält, bestätigt werden.
  • Eventuelle "Offene Beträge", die der Zusteller für die Apotheke eingetrieben hat, werden bei der nächsten Tour abgerechnet.

Was geschieht, wenn die Sendung nicht zugestellt werden kann?

  • Kann die Sendung nicht an den Patienten oder an eine von ihm benannte Person zugestellt werden,
    • wird der Empfänger über die gescheiterte Zustellung schriftlich benachrichtigt.
    • Der Fahrer bringt das Arzneimittel für die Knopf-Filialen in Bayreuth bis 20 Uhr zurück.
      • Von hier kann die Ware am nächsten Tag abgeholt werden. In dringenden Fällen wird eine Zweitzustellung veranlasst.

Was wird dokumentiert?

  • Die Dokumentation umfasst die Patientendaten
    • die geführten Telefonate und Beratungsgespräche
    • sowie die Chargendokumentation nach § 17 Abs. 6a ApBetrO.
      • nur nach Unterschrift des Datenschutzbeleges im Rahmen des Erhalts der Knopf-Kundenkarte)

Durchzuführen wann

  • Bei Defekten im Handverkauf und bei telefonischen Bestellungen.

Gültigkeit und Zuständigkeiten

gültig
 verantwortlich, zuständig, vertreten durch, beteiligt, zu informieren

Links

  • bisher noch keine weiterführende Links

Rückverweise

Version 1.1, erstellt am 10.02.2020 18:17 von Gunther Knopf, zuletzt geändert am 10.02.2020 18:17 von Gunther Knopf

Schlagworte

    
Impressum und Datenschutz.
Dieses Wiki ist nach LGPL 2.1 und dessen Inhalte nach UrhG geschützt.
XWiki Enterprise 13.10.9